Großbrand einer Lagerhalle mit vermissten Personen auf dem Gelände der Firma Högl Kompost und Recycling in Dietrichsdorf, lautete der Einsatzbefehl für rund 130 Jugendliche des Inspektionsbereichs Süd im Landkreis Kelheim am Freitag, den 11. April.

Der Initiator der Großübung Kreisbrandmeister Roland Niederreiter aus Mainburg organisiert Übungen dieser Art mit seinen Unterstützern im zweijährigen Abstand, um die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses stetig zu verbessen und vor allem das Teamgefühl zu festigen. Schließlich geht es bei der Feuerwehr nur miteinander.

Franz Högl, Geschäftsführer der Firma Högl Kompost und Recycling aus Dietrichsdorf bei Volkenschwand unterstützte mit der Familie samt einem Teil der Belegschaft und stellte seine Objekte als Übungsort zur Verfügung.

Aufgrund der angenommenen nicht ausreichenden Löschwasserversorgung, wurden zur Brandbekämpfung der in Vollbrand geratenen Lagerhalle drei lange Schlauchstrecken von einem Löschteich über eine Wegstrecke von über 800 Metern bis hin zur Brandstelle verlegt.

Bild 1Hierbei konnte direkt zu Beginn die hervorragende Zusammenarbeit aller Feuerwehren bewiesen und bereits nach 15 Minuten der Befehl „Wasser marsch!“ aus allen Strahlrohren gegeben werden.

„Eine sehr gute und beachtliche Zeit“, so Kreisbrandmeister Niederreiter.

Bild 2In Folge des Brandausbruchs galten mehrere Personen als vermisst. Die Einsatzstelle wurde daraufhin in verschiedene Abschnitte aufgeteilt und weitere großräumige Erkundungen durchgeführt. Rückmeldungen, dass Personen auch verschüttet gefunden wurden, erforderten zur Rettung teils schweres Gerät.

Unter Aufsicht und durch Unterstützung von erwachsenen Einsatzkräften wurden auch diese Rettungen zügig und erfolgreich durchgeführt.

Die Übung war ein voller Erfolg! Den Respekt vor dieser Leistung zollten Kreisbrandinspektor Andreas Schöll und Kreisjugendwart Fabian Weyerts in ihren Grußworten.

„Wenn die Bürgerinnen und Bürger in Not geraten, braucht es Nachwuchs wie Euch. Bleibt bitte weiterhin so tatkräftig bei den Feuerwehren“, so Schöll weiter in seinen Ausführungen.

Die Familie rund um Firmeninhaber Franz Högl wiegte sich nach dem Beobachten des Szenarios ebenfalls in sicheren Händen und bedankte sich mit einer gemeinsamen Brotzeit bei den rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für diese für die Nachwuchsarbeit sehr wichtige Übung.

Den Worten schloss sich Roland Niederreiter ebenfalls an und dankte abschließend seinem Helferteam, der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie der Drohnengruppe der Feuerwehr Sandelzhausen.

Gemeinsam freut man sich bereits jetzt auf die nächste Übung im Jahr 2027.


Bildquelle: Roland Niederreiter | Kreisbrandmeister

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